Hollen
Leben, wo Vielfalt zuhause ist.
Im Landkreis Cuxhaven gibt es wohl kaum einen Ort, der so viele verschiedene Siedlungsformen aufweist wie Hollen mit seinen 12 Ortsteilen. Der älteste Ortsteil „Bei den Bauern“ ist heute noch als Haufendorf zu erkennen. Drei Kilometer weiter südlich sind die beiden typischen Findorff-Straßensiedlungen Heise und Oberheise entstanden. Hinzu kommt die neuere Besiedlung um den jetzigen Mittelpunkt. Die meisten der rund 800 Einwohner leben aber in der nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Siedlung Hollenerheide.
Verkehrsmäßig erschlossen wird Hollen durch die K45 Wittstedt-Heerstedt. Der Bahnhof Lunestedt ist nur vier Kilometer entfernt. Von den früher zahlreichen Vollbauernstellen sind nur wenige übriggeblieben.
Ausgedehnte Wald-, Heide- und Moorflächen und gut ausgebaute Wirtschaftswege laden zum Wandern und Radfahren ein.
Ein Dorfgemeinschaftszentrum mit moderner Sporthalle, Kindergarten, Krippe, Jugendraum und Feuerwehrhaus geben dem Ort sein besonderes Gesicht.
Zahlreiche Vereine und Gruppen tragen durch ihre Veranstaltungen und dem alljährlich gemeinsamen Flohmarkt zur kulturellen Vielfalt und einer intakten Dorfgemeinschaft bei.
Ein besonderer Anziehungspunkt ist das Freilichtmuseum „Jan vom Moor“ mit Moorkate, Torfkahn und Klappstau bei der Heiser Mühle, so wie das Schulmuseum im Ortsteil Heise.
Fläche: 1.567 ha
Einwohner: 790(Stand: 31.12.2023)
Freilichtmuseum "Jan vom Moor und Klappstau"
in Hollen-Heise
Großes Interesse zeigten die Bevölkerung aus allen "Regionen" sowie auch Schulen für den geschichtlichen Ablauf der Anfangsjahre einer Findorff-Moorkolonie. Nach der Einweihung des Freilichtmuseums "Jan vom Moor und Klappstau" im Jahre 1998 kann sich jeder Interessierte nunmehr über die Arbeitsweise der ersten Ansiedler vor Ort in Hollen-Heise über das schwere und entbehrungsreiche Leben der ehemaligen Moorbauern überzeugen. Das Moor in seiner düsteren Schönheit hat schon immer die Menschen fasziniert. Anhand der Darstellung eines überdachten Torfkahns, einer mit dem damaligen Hausrat ausgestattete Moorkate, typischen Moorkultivierungsgeräten sowie einer informativen Beschriftungstafel werden die Besucher über das karge Leben in den ärmlichen, feuchten Hütten der Moorbauern naturgetreu unterrichtet. Die Initiatoren sehen sich auf Grund der vielen Besucher vor Ort bestätigt, wie wichtig es ist, der Nachwelt nicht nur die sogenannte "gute alte Zeit" aufzuzeigen.
Heise 9
27616 Beverstedt