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Umfrage der Firma GP JOULE zu einem möglichen Fernwärmenetz im Flecken Beverstedt

In den vergangenen Tagen haben zahlreiche Haushalte im Flecken Beverstedt Post von der Firma GP JOULE erhalten. Nachdem erste Rückfragen zur Authentizität des Schreibens eingegangen sind, möchte die Gemeindeverwaltung Beverstedt ausdrücklich bestätigen: Die Umfrage ist echt und erfolgt mit Unterstützung der Gemeinde!

Hintergrund des Projekts

Im Sommer 2024 stellte die Firma GP JOULE der Gemeindeverwaltung ein Konzept für ein eigenwirtschaftlich betriebenes Wärmenetz im Flecken Beverstedt vor. Nach einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Dezember 2024 und intensiven Beratungen in den zuständigen Fachausschüssen hat der Rat der Gemeinde Beverstedt im Juni 2025 einstimmig beschlossen, die Umsetzung des Konzeptes zu unterstützen. Die Verwaltung wurde beauftragt, eine enge Verzahnung mit der parallel stattfindenden kommunalen Wärmeplanung sicherzustellen.

Das geplante Wärmenetz

GP JOULE plant eine Heizzentrale mit zwei Großwärmepumpen, die in der Lage ist, die angeschlossenen Gebäude mit 70°C heißem Wasser zu versorgen. Der benötigte Strom soll aus erneuerbaren Energien stammen – entweder von Solar- und Windparks oder an der Börse eingekauft werden, wenn der Strom günstig ist. Die erzeugte Wärme wird in Wärmespeichern zwischengespeichert. Zusätzlich ist ein redundanter Gas- oder Hackschnitzel-Kessel für Spitzenlastsituationen in der kälteren Jahreszeit vorgesehen.

Der erste Bauabschnitt würde den Nordwesten des Fleckens Beverstedt umfassen, wo eine Vielzahl von Nicht-Wohngebäuden mit hoher Wärmeabnahme als potenzielle Ankernutzer zur Verfügung stehen.

Machbarkeitsstudie und Umfrage

Die Firma GP JOULE führt den Ausbau eigenwirtschaftlich und ohne Anschlusszwang durch. In einem ersten Schritt wird nun eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, in der das Konzept auf wirtschaftliche Realisierbarkeit geprüft wird. Die aktuelle Umfrage ist ein zentraler Bestandteil dieser Studie.

Basierend auf den Informationen aus der Umfrage wird GP JOULE berechnen:

  • Wie ein Wärmenetzgebiet im Flecken Beverstedt aussehen könnte
  • Welche Kosten auf die Endkunden (Einwohner und Gemeindeverwaltung) zukämen
  • Ob das Projekt wirtschaftlich tragfähig ist

Ihre Teilnahme ist wichtig!

Die Gemeindeverwaltung Beverstedt bittet alle Haushalte, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen auszufüllen – auch wenn kein Interesse an einem Anschluss besteht. Nur mit realistischen Zahlen kann GP JOULE einschätzen, ob sich ein Wärmenetz rechnen könnte und welchen Umfang es haben sollte.

Wichtige Eckdaten:

  • Frist für die Umfrage: 26. Oktober 2025
  • Teilnahme: unverbindlich und ohne Anschlusszwang

Betreibergesellschaft und Gestattungsverträge

Für die Errichtung und den Betrieb des Wärmenetzes würde vor Ort eine Betreibergesellschaft gegründet, an der sich die Gemeinde bei Interesse beteiligen könnte. Das Wärmenetz würde auf Grundlage von abzuschließenden Gestattungsverträgen durch die Straße in offener Bauweise verlegt.

Positive Auswirkungen auf den Klimaschutz

Der Ratsbeschluss vom Juni 2025 betont die positiven Auswirkungen des Projekts auf den Klimaschutz. Das Wärmenetz würde einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der kommunalen Klimaschutzziele leisten.

Parallele Projekte in Loxstedt und Stotel

GP JOULE führt aktuell auch in den Nachbargemeinden Loxstedt (Bereich Bahnhofstraße und Schulzentrum) sowie in Stotel (Hohes Feld) ähnliche Umfragen durch. Die Region geht damit gemeinsam den Weg zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung.

Kontakt und weitere Informationen

Konkrete Fragen zum Projekt beantwortet GP JOULE Projektentwickler Constantin Barth unter Tel. 04671 6074-513.
Bei Fragen zu den Hintergründen des Projektes steht die Gemeindeverwaltung Beverstedt gerne zur Verfügung. 

Klimaschutzmanager der Gemeinde Beverstedt
Dr. Thomas Hollands
Tel.: 0 47 47 / 181-25
E-Mail: hollands@gemeinde-beverstedt.de